Dass Basel nicht nur während der Fasnacht, sondern auch in schwierigeren Zeiten zusammenhält, beweist die Facebook Gruppe Gärn gschee - Basel hilft.

Zuerst mussten wir auf die Fasnacht verzichten. Ausgelassene Stimmung, fehlendes Zeitgefühl, lachende Gesichter und reichlich Gutes für Magen, Kehle und Seele: Kein Wunder werden die drey scheenschte Dääg nicht nur von vielen Bebbis heissgeliebt.

Ein paar Tage später sitzen wir wieder im Trämli. Scrollen uns durch die, häufig belanglosen, News. Keine zwei Wochen später wird umso deutlicher spürbar, wie wertvoll so «drei schönste Tage» sein können. Wie wertvoll es ist, ins nächste Tram zu hüpfen und sich sicher zu fühlen. Und wie wertvoll es ist, durch mehrheitlich irrelevante News zu scrollen.

Denn ganz schnell kann auch alles anders sein. Plötzlich sehnen wir uns förmlich nach Freiheit, Sicherheit und lachenden Gesichtern.

Umso schöner ist es zu sehen, wie sehr Basel – wenn's drauf ankommt – zusammenhält. Die Facebook Gruppe von Bajour, Gärn gschee - Basel hilft, zählt heute, Samstagmorgen, bereits knapp 5'000 Mitglieder. Schüler und Stundentinnen, die aufgrund der geschlossenen Schulen ihre Hilfe bei der Kinderbetreuung anbieten; Nachbarn, die sich bereit erklären, die Einkäufe für die ältere Generation und die Risikogruppe zu erledigen; Kreative, die ihr Atelier zur Verfügung stellen – beispielsweise für Bastelnachmittage. Alles gratis. Alles von Herzen. Ganz menschlich und ganz wunderbar.

Auch wenn wir jetzt nicht in Panik ausbrechen sollten, bieten diese speziellen Tage doch eine gute Gelegenheit zur Besinnung ...

Auf mehr lachende Gesichter und helfende Hände auf der Strasse! Und auf weniger Fake News. A propos: Vergiss nicht, auch dein Smartphone regelmässig zu reinigen.

Bleib gesund!

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