Die Liebe zu Basel – das war schon immer die gemeinsame Verbindung der Profi-Spieler des FC Basel. Alles beginnt mit einem Traum und über diesen Traum sprechen fünf Profi-Fussballer mit BaselLive.

Zur Erfüllung eines Traumes tragen verschiedene Faktoren bei. Im Falle der professionellen Fussballspieler Raoul, Afimico, Elis und Josué gehören nebst ausserordentlichem Talent die Tugenden Disziplin, Beharrlichkeit und Verzicht dazu. Ein Traum ist darüberhinaus meistens mit einem Ort verbunden. In diesem Fall mit unserer wunderbaren Stadt am Rheinknie. Und was gefällt den Profis in Basel am besten?

Raoul Petretta

Für den 23-jährigen Linksverteidiger Raoul, der seit drei Jahren zur Stammkraft der ersten Mannschaft des @FC Basel 1893 gehört und schon ein Spiel mit der italienischen U21 absolviert hat, zählen der Rhein und all die schönen Plätzchen entlang des Ufers zu seinen Lieblingsorte in Basel. Raoul begann seinen Einsatz beim FCB bereits 2003.

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Afimico Pululu

Afimico, 21 Jahre alt und seit zwei Jahren Stürmer der ersten Mannschaft des FCB, schätze vor allen Dingen der friedliche Charakter und die Ruhe der Stadt. Afimico, auch Afi genannt, hat seinen Weg von Mulhouse nach Basel über die U14-Mannschaft geschafft. Dies ermöglichte es ihm, von 2012 bis 2017 beim Nachwuchs des FC Basel zu spielen.

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Elis Isufi

«Die Offenheit der Leute, das grosse kulturelle Angebot und der Mix der Nationen», antwortet Elis, 20 Jahre alt, auf meine Frage, was ihm an Basel denn am besten gefalle. Seit Februar dieses Jahres trägt der Verteidiger die Nummer 47 in der ersten Mannschaft des FC Basel und ist Teil der Schweizer U-20. Elis spielte von 2012 bis 2019 beim Nachwuchs des FCB.

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Josué Helaku Schmidt

Josué ist deutscher Staatsangehöriger mit ecuadorianischen Wurzeln. Von Juni 2018 bis August 2019 spielte er beim FC Basel in der U21 und wechselte dann zur U21 des FC Luzern. Für Josué sei es ganz klar die Offenheit hier, die er am meisten schätzt. Hier fühlte er sich direkt daheim. Josué begann in der U12 und kickte sich zusammen mit Raoul, Afimico und Elis Step-by-Step beim Nachwuchs des FCB hoch und ist auf dem dem letzten Sprung, Profi zu werden.

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Massimo Ceccaroni

Auf dem beharrlichen und harten Weg zur Erreichung eines Traums braucht es allerdings noch etwas weiteres. Professionelle Unterstützung. Und kein Geringerer als der ehemalige Profi Massimo Ceccaroni – aktueller Verwaltungsrat der FC Basel 1893 AG und Gesamtverantwortlicher Sport im Projekt CCFC für das Projekt Indien – begleitete alle vier Jungs während seiner Zeit als Nachwuchsleiter beim FCB.

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Verbundenheit und Identifikation mit der Stadt Basel. Das habe er den Jungs schon immer mit auf den Weg gegeben. Auch wenn die Zeit ausserhalb des Fussball- und Trainingsplatzes begrenzt ist – dass jeder einzelne Spieler eine Verbundenheit mit Basel spüre, wenn er durch die Stadt spaziert und Rot-Blau mit Stolz repräsentieren dürfe, sei ebenso wichtig, betont Massimo.

Die Vermittlung der Werte ist das A und O des Erfolgs

«Am Anfang der Karriere eines jeden Spielers, der Profi werden möchte, steht der Traum. Unsere Aufgabe als Nachwuchsleiter ist es, die Träume und Werte durch die Fussballschule weiterzuentwickeln. Zu den vermittelten Werten gehören unter anderem: der Aufbau von Vertrauen, Selbstreflexion, Glaube an die eigenen Stärken, Definition über Leistung und eben, Identifikation mit der Stadt», erklärt mir Massimo.

«Unsere Aufgabe als Nachwuchsleiter ist es, die Träume und Werte durch die Fussballschule weiterzuentwickeln.» (Massimo Ceccaroni)

Und er weiss exakt, wovon er spricht. Er selbst hatte 1975 als 7-Jähriger beim Nachwuchs des FC Basel seine Karriere begonnen und alle Juniorenabteilungen durchlaufen bevor er sich 1987 als Profi in der ersten Mannschaft beweisen durfte. Nach seiner Zeit als Profi-Spieler und nach Abschluss der nötigen Diplome und Ausbildungen, übernahm er von 2012 bis 2019 seine neue Funktion als Leiter Nachwuchs beim FC Basel.

«Fussball war schon immer meine Liebe, Fussball war schon immer meine ungebremste Leidenschaft!», erklärt mir Massimo mit leuchtenden Augen und fährt fort: «Und es ist genau das, was ich in den Augen der Jungs sehe. Ich kann mich absolut in ihre Rolle versetzen.»

Das Trikot muss dreckig sein

«Ihr dürft verlieren, das ist normal. Was aber nicht geht, ist, wenn ihr nach dem Spiel in die Kabine zurückkehrt, euer Trikot auszieht und dieses nicht nass ist, nicht dreckig ist. Denn dann habt ihr nicht alles gegeben!» Das habe Massimo dem FCB-Nachwuchs immer und immer wieder eingebläut.

«Fussball war schon immer meine Liebe, Fussball war schon immer meine ungebremste Leidenschaft!» (Massimo Ceccaroni)

Natürlich werde jeder Spieler unterschiedlich behandelt. «Jeder ist anders, jeder steht an einem anderen Ort seiner Karriere», lässt mich Massimo wissen und fügt an: «Ich bin dabei nicht der Einzige, der die Jungs beeinflusst. Während der Ausbildung gibt es mehrere Personen, welche Einfluss haben. Spezialisten wie Athletiktrainer, Sportpsychologen aber auch Lehrer tragen ihren wertvollen Beitrag ebenso bei.»

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Die Spieler schätzen den offenen, direkten und ehrlichen Umgang von Massimo, seine authentische Art, sein Fachwissen. Sie haben Vertrauen in ihn. «Die Jungs sind nie respektlos. Im Gegenteil, auch wenn ich ihnen das Du anbiete, sie bleiben bei der höflichen Anrede», erzählt mir Massimo schmunzelnd.

«Dass ich im Laufe der Zeit so viele unterschiedliche Aufgaben ausführen konnte, erfüllt mich mit Freude.» (Massimo Ceccaroni)

Unermüdliche Arbeit – unermüdliche Liebe für den FCB

Der FCB trägt in der Nachwuchsförderung nach wie vor die führende Rolle in der Schweiz und das ist unter anderem so begeisterten Fussballern wie Massimo zu verdanken. «Ich selbst bin dankbar, dass ich über so lange Zeit in derselben Institution tätig sein durfte. Dass ich im Laufe der Zeit so viele unterschiedliche Aufgaben ausführen konnte, erfüllt mich mit Freude», schliesst Massimo.

Vielen Dank Massimo für dein unermüdliches Schaffen und den Jungs wünschen wir für die wieder-aufgenommene Saison nur das Beste.