Das Basler Multitalent Adriana Mariano und ihr zweites Zuhause Apulien: hin- und hergerissen zwischen Pflicht und Dolce Vita!

Jüngst veröffentlichte eines der führenden italienischen Printmedien «La Repubblica» eine gross angelegte Studie über die Grundpfeiler der mediterranen Küche und das damit einhergehende Wohlbefinden. «Du bist, was du isst!» Laut den beiden Amerikanern, welche für die Studie verantwortlich sind, bestehe die Basis – die fast schon heilige «Trinità» – aus Wein, Brot und Olivenöl. Hochwertigem selbstverständlich! Nachvollziehbar – denn dass sogar notorische Kohlenhydrat-Verzichter der ausgesprochenen Verführungskraft von exzellentem Brot und Olivenöl in regelmässigen Abständen erliegen, muss hier wohl nicht weiter ausgeführt werden. Des Weiteren sind die beiden amerikanischen Wissenschaftler felsenfest davon überzeugt, dass diese «Trinità» massgeblich zur Langlebigkeit der Bewohner im Mittelmeerraum beiträgt.

Und wer wird am ältesten?

Die Bewohner Süditaliens! Nirgends im Mittelmeerraum wird das Volk so alt, wie im Süden von Kampanien und Apulien. Letzteres auch bekannt als der Absatz des italienischen Stiefels.

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Adriana hat Glück!

Zwar in Basel geboren und aufgewachsen, ist sie gebürtige «Pugliese». Genauer gesagt kommt sie nämlich aus der schönen Hafenstadt Otranto. Sofern es die Basler Schulferien erlauben und sie mit ihrer siebenjährigen Tochter nicht selber dort ist, vermietet sie ihr Bijoux von einem Appartement mit grandioser Terrasse und Blick aufs Meer. Die schöne Wohnung befindet sich zentral zwischen dem alten und dem neuen Otranto. Zum Stadtstrand sind es keine drei Minuten. Das Attico mit Schlafzimmer, Badezimmer, grosszügigem Wohnzimmer und offener Küche ist ideal für zwei Personen. Unweit davon, ein paar Autominuten entfernt, kaufte sich ihre leider verstorbene Mutter 2003 das Häuschen La Casetta. Zu Beginn konnte man das Agriturismo mit 2’200 Quadratmetern Umschwung mieten. Im Jahr 2017 hat es Adriana dann zu einem Agriristorante ohne Zimmervermietung umgebaut und bietet zusammen mit ihrem Team im lauschigen Garten und auf der Terrasse typische regionale Spezialitäten an.

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«Wie ging es mit dem Umbau vor sich?», möchte ich von ihr wissen. «Ja, der Umbau gestaltete sich schwieriger, da im Süden das Tempo anders ist. Abmachungen werden nicht so eingehalten, entweder kommen sie zu spät, gar nicht oder dafür am Tag darauf. Schwierig ist es auch in Bezug auf die Vorschriften. Diese variieren ständig und sind nicht immer ganz klar», erklärt mir Adriana. Nichtsdestotrotz hat sie es hingekriegt.

«Was mir an meinem zweiten Zuhause am besten gefällt? Die Vielfältigkeit der Natur, die Farben, die Sandstrände, wie auch Felsklippen und natürlich das hervorragende Essen!»

Das unglaublich vielfältige und zauberhafte Apulien fasziniert vor allen Dingen seit den letzten Jahren eine wachsende Anzahl von Besuchern aus aller Welt. Hierfür sorgen nicht nur die «Trinità» und die fantastische Küche, sondern die Diversität der Region. Kilometerlange weisse Sandstrände mit türkisblauem Wasser bescheren dem Lieblingsbadeort auch den Namen «die Malediven von Salento». Passend also auch die Antwort von Adriana auf meine Frage, was ihr denn am besten gefalle? «Die Vielfältigkeit der Natur, die Farben, die Sandstrände, wie auch Felsklippen und natürlich das hervorragende Essen!»

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Und was macht die alleinerziehende Mutter in Basel? Natürlich auch viel. Auch hier bietet sie ein B&B an. Viele kennen Adriana allerdings von einer ganz anderen Ecke. Indirekt sehr wahrscheinlich. Seit bereits 14 Jahren führt sie die Secondhand-Boutique «2nd Floor», welche sich direkt beim Gundeldinger Ausgang des Bahnhof SBB befindet. Angeboten werden Designerkleider, Accessoires und Schuhe für die Frau, welche teilweise nicht mal zwei Tage im Laden hängen, bis sie zur nächsten Besitzerin wechseln.

Adriana Mariano – eine grossartige Frau, welche nie stillsteht und schon unzählige Herzensprojekte verwirklicht hat. Vielen Dank, Adriana – und ja, nächstes Jahr möchten wir dich besuchen kommen!

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