Anders als der Namensgeber dieses Lokals - der Schweizer Nationalheld Wilhelm Tell - kann man im Restaurant Zum Tell mit seiner Wahl gar nicht danebenschiessen!

Es ist einer dieser Geheimtipps unserer Stadt, der seinen wahren Charme erst offenbart, wenn man Platz genommen hat. Sei es in der heimeligen Stube im Erdgeschoss mit ihren langen Holztischen, im etwas gediegeneren weiss gedeckten Saal im ersten Stock mit verführerischem Blick auf die Altstadthäuser der Spalenvorstadt oder im Sommer in Tells Garten umgeben vom Spalentor und dem Botanischen Garten. Das Restaurant Zum Tell ist zu jeder Jahreszeit ein Volltreffer.

Apropos Jahreszeiten - diese werden von Gastgeber Andreas Cavegn und Küchenchef Fabian Karlen auf ihrer abwechslungsreichen Speisekarte abgedeckt. Und es ist die wahrscheinlich grösste Speisekarte der Stadt, die auch mal den einen oder anderen Nacken knacken lässt! Denn um die Specials zu entdecken muss man seinen Kopf schon zur linken Wand des Lokals drehen, hier sind weitere saisonale Gerichte und Weinempfehlungen mit Kreide auf schwarzem Untergrund aufgeführt. In Bündner Spezialitäten wie den handgemachten Capuns lässt Gastgeber Cavegn, der das Restaurant Zum Tell Ende 2015 übernommen hat, auch seinen wahren Ursprung durchblicken. Überhaupt spiegelt die Speisekarte den persönlichen Charakter dieses gemütlichen Restaurants wider, das Cavegn und Küchenchef Karlen mit viel Herzblut betreiben. Als Apéro empfehle ich hier beispielsweise Tells Frikadelle mit roten Essigzwiebeln, Senf und Hausbrot oder das Apéro-Plättli mit Tujetscher Hirsch- oder Gemswurst, Fetakäse, marinierten Oliven und hausgemachtem Pesto. Bei den Hauptgerichten machen einem etwa das Schmorragout vom Kabier Rind, das Baselbieter Kalbshohrücken Steak oder Tells Cordon Bleu die Auswahl schwer. Als Dessert wartet dann noch das hausgemachte Linzer-Törtli - dieses hätte wahrscheinlich auch Wilhelm Tell gerne gegen seinen Apfel eingetauscht.

Wer im Restaurant Zum Tell erst einmal Platz genommen hat möchte nicht so bald wieder aufstehen. Das gemütliche Interieur in Tells Stube, sowie die gemütliche Stimmung unter freiem Himmel im Sommer in Tells Garten umgeben vom Spalentor und der malerischen Altstadt machen zusammen mit der feinen Speisekarte das Vergnügen perfekt und unvergesslich - so unvergesslich wie die Legende seines Namensgebers.

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