Dass ein Einfamilienhaus auf dem Land nicht zwingend spiessig sein muss, zeigt die aktuelle Ausstellung im Museum Kleines Klingental. Dort werden spannende Bauten der Nachkriegsjahre porträtiert. Zudem kannst du über Verdichtung, Sanierung und heutige Wohnansprüche diskutieren.

Ein Tiny House, ein alter Bauernhof, eine sanft renovierte Altbauwohnung oder ein Reihenhaus mit Garten – wie sieht dein Wohntraum aus? In den Nachkriegsjahren von 1950 bis 1970 war die Präferenz klar: Ein Eigenheim musste es sein. Land gab’s ausserhalb der Stadt genug, die Preise waren moderat.

 

Entstanden ist eine Masse an austauschbaren Häuschen. Und eine Handvoll solcher, die bis heute hervorstechen. Weil sie nicht einfach Wohnraum schufen, sondern einen baukünstlerischen Gestaltungsanspruch hatten. Oft bekamen die jeweiligen Architekten von der Bauherrschaft freie Hand und konnten innovative Lösungen umsetzen. So entstanden Bauten, die in ihrer Zeitlosigkeit bis heute zeitgemäss sind – wenn man denn ein Einfamilienhaus in Zeiten verdichteten Bauens überhaupt noch als zeitgemäss einstufen darf.

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Im Museum Kleines Klingental spürt derzeit die Ausstellung «Modern Living» dem Einfamilienhaus in seiner architektonischen und kulturgeschichtlichen Bedeutung nach. Zu sehen sind Fotos und Pläne spannender Häuser aus der Umgebung von Basel. Zudem Möbelstücke und Lampen, welche die zeittypische Wohnatmosphäre vermitteln. Freu dich auf eine Zeitreise, in der auch die aktuelle Diskussion über Verdichtung, energetische Sanierung oder die immense Wertsteigerung der Grundstücke nicht zu kurz kommt. Spannend, nicht nur für Menschen mit Haus und Garten!

Die Ausstellung «Modern Living» ist noch bis am 14. März 2021 im Museum Kleines Klingental zu sehen. Der Eintritt kostet 8 Franken.

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