Gitarre spielen, joggen, lesen und essen - das ist so in etwa das, was uns die letzten Tage in diesem Jahr erwartet. Und noch was: Wir besuchen den Holzpark Klybeck und betrachten das Jahr durch die Licht-Nebel-Installation von ArtificialOwl. Macht das Jahr zwar nicht besser, aber wenigstens hübscher.

2020 klebt an uns wie ein alter Kaugummi am Schuh. Die Homeoffice-Tage ziehen sich dahin, die negativen Medienberichte zehren an der Motivation, das Kultur- und Gastro-Angebot fehlt schmerzlich. Nun schaffen es kreative und innovative Köpfe aber Ende Jahr einmal mehr, die Dunkelheit ein wenig zu erleuchten: Das Basler Lichtperformance-Kollektiv ArtificialOwl und der Holzpark Klybeck sorgen dafür, dass wir dieses bewegte Jahr still und schön beenden können.

 

ArtificialOwl hat bereits den Eichhörnliwald in Lenzerheide zu einem magischen Ort gemacht und am Kunstfestival «Klanglicht» in Graz die Murinsel verzaubert. Nun also der Holzpark. «Silentium luminosum» – soviel wie lichtvolle Stille – heisst die grossflächige Lichtinstallation, die bis am 3. Januar neben dem Feuerschiff «Gannet» auch viele andere kleinere und grössere Projekte auf dem Zwischennutzungsareal direkt am Rhein in bezauberndes Licht rückt. Als Reaktion auf das künstlerische, kreative Schweigen sozusagen.

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So kannst du also ab sofort bei einem abendlichen Spaziergang über den Holzpark in aller Stille über dieses seltsame Jahr nachdenken, während du die mystisch schönen Licht-Nebel-Installationen des Basler Lichtkünstlers Jan Knieza auf dich wirken lässt. Angedacht ist zudem, dass heisse Getränke am Feuer serviert werden – wir werden sehen, was wie lange möglich und erlaubt ist. Adieu, 2020. Wird Zeit, dass du dich im Nebel auflöst.

 

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