Es ist etwas verrückt, aber just nach der Fasnacht findet am Donnerstag, 2. März, der «Theaterplatz-Tag» statt. Falls du nach drei Tagen Scheiaweia noch eine kleine Energiereserve hast, geh unbedingt da hin! Am Freitag kannst du ja dann zuhause nachschlafen. Vielleicht.

Jeden ersten Donnerstag im Monat, gibt es im Theater-Quartier ein kulturelles Programm mit Verpflegung und zahlreichen Überraschungen. Ja, auch am 2. März – auch wenn das just der Tag nach den drey scheeschte Dääg ist. Jänu, kommt halt noch ein vierter schöner Tag dazu. Das Programm ist nämlich ganz verrückt spannend für einen popeligen Donnerstag, an dem ein Grossteil der Bevölkerung ziemlich müde und verkatert in den Seilen hängen wird ...

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Am besten, du startest am Nachmittag mit der Ausstellung «Color of Soul» von Tamara Fackler in der alten Billettkasse vom Theater Basel. Ab 17 Uhr spazierst du ins S AM, um nach Anleitung Papier zu falten. Danach kannst du dich gleich zum Filmmusik-Konzert von Daniel Almada gesellen. Ab 17.30 Uhr spielt der Musiker, Komponist und Sound-Designer auf dem Theaterplatz. Er hat Filme wie «Chicken Mexicaine» oder «Die Kinder vom Napf» vertont. Zum Konzert holst du dir an der Bar einen Flammenkuchen und einen Crémant. Oder aber du wanderst an einer kurzen Führung durch die offene Kirche Elisabethen, das Theater Basel und das Stadtkino. Auch sehr spannend: Das Programm im Stadtkino. Hier läuft der tschechische Film «René – The Prisoner of Freedom».

Bereits 1989 begann die Regisseurin Helena Třeštíková den damals 18-jährigen Straftäter René zu filmen. Daraus entstand 2008 der Film «René», ausgezeichnet mit dem Europäischen Filmpreis. Nun hat sie den Kleinkriminellen weitere 13 Jahre begleitet und daraus erneut ein vielschichtiges, sensibles Porträt gemacht. Helena Třeštíková ist vor Ort und wird nach dem Film interviewt – inklusive Übersetzung natürlich. Hach, ich muss dringend noch ein paar Energiereserven übrig lassen für Donnerstag. Scheeni Fasnacht!

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