1001 schöne Sachen, die man irgendwie alle haben möchte. Da ist da dieser wunderhübsche Wandhaken in Muschelform, das selbstgemachte Kuscheltier, oder aber die filigranen Ohrringe, die perfekt zum diesjährigen Weihnachtskleid passen ... 1001 unterschiedlichste Sächelis, die letzten Endes alles Einzelstücke sind.
Seit diesem Frühsommer findest du an der Gerbergasse 42 auf rund 70 Quadratmetern ein vielseitiges Sortiment an restaurierten Unikaten und handverlesenen Accessoires aus aller Welt.
Wir mussten einfach mehr über Einzelstück erfahren. Und haben uns deshalb kurz mit dem Mitgründer, Simon Wirth, unterhalten.
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Der Name von eurem Laden lässt Einiges verraten. Was steckt dahinter?
"Einzelstück" bezieht sich einerseits auf die handwerkliche Herstellung der meisten unserer Produkte. Da sie alle von Hand gewoben, geschnitzt oder gestempelt werden, unterscheiden sie sich immer ein klein wenig. Zudem gibt es bei uns auch restaurierte, originale Vintage-Unikate zu kaufen – das sind dann die wahren Einzelstücke.
Unter welchen Kriterien sucht ihr eure Produkte aus und woher stammen sie?
Ein wachsender Teil unseres Sortiments stammt von unserem eigenen Fairtrade-Label, Scout. Jene Produkte sind nicht nur handgemacht, sondern wurden sie auch sozial und nachhaltig produziert. Den Rest des Sortiments beziehen wir zum grössten Teil von über 100 Manufakturen und Familienbetrieben aus über 30 Ländern. Und zwar direkt. Über 70 Prozent unserer Produkte stammen aus fairem Handel. Und allesamt erfüllen sie unsere strengen Anforderungen an Design und Qualität. Ein hoher Anspruch. Der teilweise dazu führt, dass wir während der Produktentwicklung viele Monate verlieren, weil wir beispielsweise das Resultat noch ein My verfeinern wollen. Doch das nehmen wir in Kauf. Denn uns ist es wichtig, dass diese sozialen Produkte am Schluss neben maschinell Hergestelltem bestehen können – auch ohne dass die Kunden den Hintergrund immer kennen.
Welche Begegnungen in eurem Laden bereiten besonders Freude?
Wir betreiben Läden, und keine Webshops, weil wir die Begegnungen mit unserer Kundschaft lieben. Das Haptische und Olfaktorische ist uns enorm wichtig. Am schönsten ist es, wenn eine Kundin beim Probieren merkt, dass ihr der in Kathmandu handgewobene Schal perfekt steht, oder ein handgemachter Ring wie angegossen passt. Solche positiven Erlebnisse bietet nur eine persönliche Begegnung!
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Die Weihnachtszeit macht dieses Jahr irgendwie deutlicher, dass die kleinen Freuden wieder vermehrt geschätzt werden. Spürst du eine ähnliche Entwicklung: Sind die Menschen während Covid wieder eher motiviert, auch sich selbst öfters eine kleine Freude zu bereiten?
Die letzten anderthalb Jahre waren für uns als Betreiber von vier Läden in Basel, Bern und Zürich alles andere als leicht. Umso dankbarer und froher sind wir, dass unsere Kundschaft nicht ins Internet abgewandert ist, sondern zurück in die Läden kommt und sich über die vielen neu entwickelten und entdeckten Produkte freut.
Was wünschst du dir dieses Jahr vom Christkindli für Einzelstück?
Unser Wunsch zum Jahreswechsel ist es, dass nicht nur unser kleines Team in der Schweiz, sondern vor allem auch die mehreren hundert Personen, welche in Entwicklungsländern unsere Waren herstellen, gesund und glücklich sind und bleiben. Für unseren neuen Laden in Basel wünschen wir uns viele nette und interessierte Kundinnen und Kunden, auf die wir uns sehr freuen. Und ausserdem wünschen wir uns etwas Zeit, um endlich unsere veraltete Website neu gestalten zu können. (lacht)
Und wie sieht dein persönlicher Wunsch aus?
Dass wir als Gesellschaft und Individuen einen Weg aus der psychologischen und gesundheitlichen Problematik der letzten Jahre finden; eine neue positive Gemeinschaft formen und das Miteinander statt das Gegeneinander wiederentdecken. Und ich hoffe halt auch, dass wir unsere Kundschaft, nach so langer Zeit, bald wieder ohne Maske empfangen können und dürfen.
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Was: Neueröffnung Einzelstück
Wann: Montag bis Freitag: 10.30 bis 18.30 & Samstag: 10 bis 17 Uhr
Wo: Gerbergasse 42