Du magst Tanz, aber zu klassischer Musik in Reih und Glied hüpfende Elfen findest du etwas öd? Dann ist Martin Zimmermanns neustes Werk «Danse Macabre» dein Ding: Vom 2. bis am 4. Dezember ist das tragisch-komische Bewegungs-Spektakel in der Kaserne zu sehen.

Vergiss alles, was du über Tanz zu wissen glaubst. Hier geht es nicht um Schönheit und Perfektion, sondern ums Überleben am Rande der Gesellschaft. Ja, auch Themen wie diese können tänzerisch umgesetzt werden, und im Falle von «Danse Macabre» sogar unglaublich humorvoll und kurzweilig. Das neuste Stück des Schweizer Ausnahmekünstlers Martin Zimmermann entführt dich in fremdartige Welten, wirft Konventionen über den Haufen, enthüllt Unsichtbares und stiftet dich zu neuen Denkweisen an.

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Da sind diese drei fragilen Figuren, die aus der gesellschaftlichen Norm herausgefallen sind und sich in ihrer Not auf einer verlassenen Mülldeponie wiederfinden. Trotz Rückschlägen und zwischenmenschlicher Schwierigkeiten stehen sie immer wieder auf, raufen sich zusammen und finden ungewohnte Auswege. Und wie immer, wenn es um die Existenz geht, ist der Tod nicht weit. Verkörpert von Martin Zimmermann selbst, zieht er in diesem makabren Spiel die Fäden, sorgt für Überraschung, Aberwitz und Tragikomik.

 

Freu dich auf einen rasanten Abend, auf eine spektakuläre Bühneninstallation, auf skurrile Körpersprache, auf Perfektion und Detailverliebtheit, die dich zum Staunen und Lachen bringen wird. Martin Zimmermanns «Danse Macabre» wird zweifellos noch lange in dir nachhallen.

Mein Humor entspricht der lächerlichen Seite des Tragischen. Die Erweiterung bis zur Komik ermöglicht es, darüber hinauszugehen. Für mich liegt im Tragikomischen eine Gewalt und eine wilde Kraft: Es ist radikal und scharf, beseelt von einer gewissen Bosheit, aber auch spöttisch, präzise und geheimnisvoll. Aus dieser Komplexität schöpfe ich die Inspiration für meine Arbeit, das ist die Quelle. M
artin Zimmermann

 

Martin Zimmermann (1970) ist Choreograf, Theaterregisseur, Bühnenbildner und Clown. Nach einer Lehre als Dekorationsgestalter in Zürich absolvierte er das Centre National des Arts du Cirque (C.N.A.C) in Paris. Seit mehr als 20 Jahren erfindet, choreografiert und inszeniert er visuelles und physisches Theater ohne Worte, eine Mischung aus Tanz, Zirkus und Theater. Seine Stücke waren schon in Institutionen und Theaterhäusern in Sydney, New York, Paris, London und Tokyo zu sehen. Im September 2021 wurde Zimmermann mit dem renommierten Schweizer Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring Preis ausgezeichnet. Martin Zimmermann lebt und arbeitet in Zürich.