Abschlussarbeit von Meret Wacker
An der Diplomausstellung der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW setzen sich die Absolventen mit drängenden Fragen der Zeit auseinander. Vom 12. bis 19. September auf dem Dreispitz-Campus und digital.

Herausforderung angenommen – und bravourös gemeistert. Die Absolventinnen und Absolventen der @Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW haben es geschafft, ihre Abschlussarbeiten in einem mehr als aussergewöhnlichen Jahr fertig zu stellen. Trotz aller Hindernisse, die Corona für sie bereit hielt. Hindernisse wie dem beschränktem Zugang zu den Werkstätten und den technischen Hilfsmitteln auf dem Campus. Man kann eben nicht jedes visionäre Kunstprojekt von zuhause aus mit dem PC realisieren. «Verflixtes Virus, wieso musst du uns den Abschluss unseres Studiums so schwer machen!», werden sich die Absolventinnen und Absolventen tagtäglich geärgert haben.

Doch die Kunst findet immer einen Weg. Und gerade diese zweigleisige Arbeitsweise – zwischen Home-Office und analogen Werkstätten – passte ironischerweise perfekt zur Thematik der Abschlussarbeiten, die sich ebenso in diesem hybriden Zustand zwischen Digitalem und Analogem bewegen. Zu guter Letzt nimmt auch die Diplomausstellung «Next Generation 2020» diese Hybridität auf – so können die Abschlussarbeiten einerseits auf dem Campus der Künste auf dem Dreispitz bestaunt werden und andererseits digital zuhause am PC.

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Eine Kombination aus Digital und Analog, die Anpassung an zukünftige Lebensformen und die künstlerische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Veränderungen – das passt doch alles ganz gut zusammen. Vom 12. bis 19. September hast du nun die Chance, ganz unterschiedliche Herangehensweisen an diese Themen in Erfahrung zu bringen – die Absolventinnen und Absolventen beweisen dir in ihren visionären Arbeiten, dass sie dem Titel «Next Generation» der Diplomausstellung mehr als gewachsen sind. Sämtliche Institute – von Industrial Design über Innenarchitektur und Szenografie bis hin zu Visuelle Kommunikation – schaffen es, dich mit kreativen, überraschenden und stets herausfordernden Arbeiten und Projekten zu begeistern.

Denn die Auseinandersetzung mit drängenden Fragen der Zeit kennt keine Grenzen. Jeder Absolvent stellt andere Fragen und gibt andere Antworten. Innerhalb zeitgemässer Themenfelder, die von Natur, Nachhaltigkeit, Migration, Gender, Rassismus bis Mensch-Maschine-Interaktion reichen, entstanden die unterschiedlichsten Projekte. So fragt Absolvent Sebastian Ramming, wie ein zukünftiges Zuhause mit Muskelkraft betriebenen Geräten aussehen könnte (schau dir dazu das unterhaltsame Video an): «Anhand von Beispielen möchte ich ein Bewusstsein für muskelkraftbetriebene Geräte schaffen. Zugleich möchte ich meine Besucher dazu inspirieren, über realistische wie unrealistische Möglichkeiten von muskelkraftbetriebenen Geräten für ihr zukünftiges Zuhause nachzudenken und zu träumen.»

Eine Parallele zur heutigen Pandemie zeigt Joël Gassers Abschlussarbeit auf. Seine Vision reicht bis ins Jahr 2145. Die Welt hat sich aufgrund Pandemien komplett verändert, die Weltbevölkerung ist in drei Gesellschaftsschichten gegliedert, wovon sich nur noch die Oberschicht den Luxus von frischen Lebensmitteln leisten kann. Grosskonzerne, die mit dem Vertrieb des Superfoods zu unermesslichem Ruhm gelangen, rücken an Stelle der Regierungen und kontrollieren die Grossstädte. Hört sich faszinierend an? Ist es auch – so wie die vielen weiteren Abschlussarbeiten, die du bestaunen kannst. Jede Absolventin und jeder Absolvent wird dich auf eigene Art und Weise beeindrucken.

«Kann Bewegtbild als musikalisches Instrument genutzt werden?» (Raphael Benz, Absolvent HGK FHNW)

Raphael Benz setzte sich in seiner Abschlussarbeit beispielsweise mit der musikalischen Interpretation von Bewegtbild auseinander. «Mich als visuellen Gestalter und Musiker interessiert die Schnittstelle zwischen visuellen und akustischen Medien. In meiner Bachelor-Thesis beschäftige ich mich daher mit der Übersetzung vom visuellen Bewegtbild in Ton. Diese Übersetzung ist – im Vergleich zu ihrem Gegenstück, der Übersetzung von Ton in Bewegtbild – wenig verbreitet und erforscht. Ich bin dabei insbesondere folgenden Fragen nachgegangen: Kann Bewegtbild als musikalisches Instrument genutzt werden? Und welche Parallelen bestehen zwischen Bewegtbild und Musik?» Das Endprodukt: ein browserbasiertes, interaktives Programm, das Bewegtbilder zum Erklingen bringt. Abgefahrene Sache!

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Jede einzelne Abschlussarbeit ist einzigartig und zeigt, wie vielseitig und aufregend die Studiengänge an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW sind. Lass dich also auf visionäre Zukunftsbilder ein – vom 12. bis 19. September auf dem Campus der Künste auf dem Dreispitz oder digital bei dir zuhause.

Diplomausstellung Next Generation 2020

Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW

Vom 12. bis 19. September 2020

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In der digitalen Ausstellung ebenfalls ab dem 12. September erläutern die Absolventinnen und Absolventen in Videosequenzen direkt ihre eigenen Projekte.

Dieser Partner-Content ist in Kooperation mit unserem Partner «Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW» entstanden.
Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW
Zukunft gestalten – Mit 1'000 Studierenden, Dozierenden und Mitarbeitenden ist die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW eine facettenreiche Lern-, Lehr- und Forschungsgemeinschaft, die gesellschaftlich relevante Diskurse aufgreift, definiert, in Theorie und Praxis vorantreibt und so künftige Kulturen entwirft.