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Unter der Leitung von Heinz Holliger Iotet das Kammerorchester Basel mit Franz Schuberts «Unvollendeter» und Othmar Schoecks «Elegie» differenzierte, reiche und tiefe Gefühlswelten aus – romantische Erfahrungsräume, aus denen eine hoffnungsvolle Vergewisserung der eigenen Lebendigkeit und neue Schaffenskraft entstehen können. Damit spiegelt Othmar Schoecks Zyklus «Elegie» auf Gedichte von Lenau und von Eichendorff die gegenwärtigen Gefühlswelten Vieler in Zeiten der Pandemie wider. Mit den Themen Natur, Traum, Flucht, Liebes- und Todessehnsucht sind Schoecks Lieder zudem die ideale Einführung in die Welt der vollendet «Unvollendeten».

Die abgründig-rätselhafte Musik des 16-jährigen Franz Schubert, das Nonett «Franz Schuberts Begräbnis-Feyer», das fast zur Hälfte aus einem Hornduo besteht, gibt den Hornmelodien in der «Unvollendeten» eine Tiefenperspektive. Mit der Komposition «Echoraum» zum Nonett von Schubert hat der Basler Komponist Roland Moser einen Nachklang geschaffen, der sich kunstvoll der Frage der Zeitgestaltung annimmt und in diesem Konzert zur Uraufführung kommt.