Mit einer Milchunverträglichkeit Glacé zu essen, war bei uns bis vor ein paar Jahren wortwörtlich eher uncool. Es sei denn, man kriegt von Sorbet einfach nicht genug.
Ich persönlich erinnere mich deshalb noch gut daran, wie hyperglücklich ich war, als ich Acero entdeckte. Und wie traurig, als ich erfuhr, dass das Kollektiv die Räumlichkeiten an der Rheingasse verlassen musste.
Nach ein paar Vagabundenmonaten, während denen die Eismanufaktur unter anderem den Alpenblick und die Terrasse vom Hirschi bespielte, darf man sich nun gleich über zwei neue Sommer-Standbeine in Basel freuen.
In den charmanten Räumlichkeiten des vermissten Restaurants Zum Onkel wird es neben Glacé bald auch Kuchen, Focaccia-Sandwiches, bewährte Suppen-Rezepte und Aperitivi geben.
Wie man dies von Acero halt kennt.
Ich geniesse mein Himbeer-Kokos-Glacé heute aber im St. Johanns-Park. Denn hier werden dir seit Sonntag aus dem ehemaligen Waaghüsli (direkt hinter dem Pavillon) leckere Sorten wie Cappuccino, Kirsche oder Karamellgebäck gereicht.
Wo man also einst, als hier noch Tiere geschlachtet wurden, Fleisch abwog, wird nun während mindestens fünf Jahren gefrorenes Glück ausgegeben. Garantiert fleischlos! Oft auch vegan.
Geschlossen bleibt der Glacé-Kiosk ausschliesslich bei wirklich mieser Witterung.
Umso schöner, dass sich heute die Sonne endlich wieder gezeigt hat.
Acero Glacé-Kiosk // St. Johanns-Park // täglich von 14 bis 20 Uhr, im Sommer auch länger // acero.ch