Musiktheater, Tanz und Videokunst – in «24 Bilder pro Sekunde» richtet der Basler Regisseur Boris Nikitin seinen Blick auf die Verwundbarkeit des Körpers. Vom 20. bis 23. Februar in der Kaserne.

24 Bilder pro Sekunde – das ist die Anzahl Bilder, die dein Auge verarbeiten kann. Es ist daher auch die geläufige Bildfrequenz bei vielen Kinofilmen. Die neue Produktion «24 Bilder pro Sekunde» nimmt sich nun einem berühmten Zitat des französischen Regisseurs Jean Cocteau an, der sagte: «Im Film kann man dem Menschen in 24 Bildern pro Sekunde beim Sterben zuschauen». Der Basler Regisseur und Autor Boris Nikitin stellt in einer Mischung aus Musiktheater, Tanz, Performance und Videokunst die Verwundbarkeit des Körpers in den Vordergrund, sowie den Einflussfaktor Zeit.

«Im Film kann man dem Menschen in 24 Bildern pro Sekunde beim Sterben zuschauen.» Jean Cocteau

Was passiert mit unseren Körpern, wenn sie organischen Prozessen unterworfen sind? Wie lässt sich der fragile und vergängliche Zustand unserer Körper künstlerisch darstellen? Zusammen mit dem Klavierquartett Kukuruz, der Choreografin Lee Méir und dem Videokünstler Georg Lendorff stellt Boris Nikitin eine Inszenierung auf die Beine, die sich zwischen dokumentarischem Realismus und Surrealismus bewegt.

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Sechs Tänzerinnen und Tänzer bewegen und begegnen sich im flackernden Licht einer Videoprojektion, ein Beat dröhnt und bildet den Puls der Inszenierung. Dabei entstehen Bilder der sich bewegenden Körper – die Lücken zwischen den Bildern veranschaulichen dabei das Vergehen der Zeit und den fragilen Zustand unserer Identität.

Hört sich für dich alles zu abgefahren und abgespaced an? Gib dir einen Ruck und lass dich auf einen Abend ein, der dir auf eindrucksvolle Weise zeigt, wie kreativ und künstlerisch die Darstellung von Identität sein kann. Und wie zerbrechlich wir doch alle sind.

24 Bilder pro Sekunde

Vom 20. bis 23. Februar 2020

In der Reithalle, Kaserne

kaserne-basel.ch